Elektronikprodukte

In einer Zeit, in der die Preise für viele alltägliche Güter und Dienstleistungen, insbesondere für Lebensmittel, Strom und Gas, stark ansteigen, gibt es auch gegenläufige Entwicklungen. Besonders im Elektronikbereich ist ein deutlicher Preisrückgang zu verzeichnen.

Die Inflationsrate in Deutschland hat laut dem Statistischen Bundesamt ein Niveau erreicht, das seit langem nicht mehr gesehen wurde. „Hauptursachen für die hohe Inflation sind vor allem die Preiserhöhungen bei Energieprodukten und Nahrungsmitteln“, erläutert Dr. Georg Thiel, Präsident des Statistischen Bundesamtes. So stiegen beispielsweise im August 2022 die Verbraucherpreise gegenüber Juli 2022 um 0,3 Prozent.

Gegen den Trend: Sinkende Preise für Handys und Fernseher

Es gibt auch positive Nachrichten für Verbraucherinnen und Verbraucher. Der Preismonitor des Statistischen Bundesamts zeigt, dass insbesondere die Durchschnittspreise für Elektronikprodukte wie Fernseher oder Handys ohne Vertrag seit 2015 gefallen sind. Der monatlich aktualisierte Preismonitor bildet die Entwicklung der Verbraucherpreise für ausgewählte, häufig gekaufte Waren und Dienstleistungen ab. So sank der Durchschnittspreis für Fernseher im November 2022 im Vergleich zum Jahr 2015 um beachtliche 36 Prozent. Auch bei Handys ohne Vertrag wurde ein Preisrückgang von -23,6 Prozent im Vergleich zum Jahresdurchschnitt 2015 verzeichnet.

Statistik zeigt: So klettern die Preise nach oben – oder fallen:

Preisentwicklung im Vergleich zum Durchschnittspreis 2015 (Stand: November 2022):

  • Leichtes Heizöl: +128,8%
  • Butter: +123,5%
  • Erdgas (ohne Umlage): +120,5%
  • Vollmilch: +67,3%
  • Diesel-Kraftstoff: +72,1%
  • Verbraucherpreisindex gesamt: +21,6%
  • Waschmaschine: -0,1%
  • Handy ohne Vertrag: -24,6%
  • Fernseher: -34,5%

Was sagt der Verbraucherpreisindex (VPI) aus?

Der Verbraucherpreisindex (VPI) misst monatlich die durchschnittliche Preisentwicklung aller Waren und Dienstleistungen, die von privaten Haushalten in Deutschland für Konsumzwecke gekauft werden. Der VPI beinhaltet einen „Warenkorb“ mit 650 unterschiedlich gewichteten Gütern und repräsentiert die gesamte Bandbreite der von Privathaushalten gekauften Produkte und Dienstleistungen.

Jetzt lieber sparen oder doch in Elektronikprodukte investieren?

In Anbetracht der allgemeinen Preissteigerungen und der unsicheren wirtschaftlichen Lage überlegen viele Verbraucherinnen und Verbraucher in Deutschland ihre Ausgaben genau. Doch angesichts der sinkenden Preise für Elektronikprodukte, wie Fernseher, könnte gerade jetzt der ideale Zeitpunkt sein, um in ein neues, eventuell energiesparenderes Gerät zu investieren und zeitgleich auch die Stromkosten zu senken.