
Badebekleidung waschen ist wichtig, damit Bikini, Badehose und Badeanzug lange ihre Form, Farbe und Elastizität behalten. Sonne, Salz, Chlor und Sonnencreme setzen den empfindlichen Materialien im Sommer stark zu. Wer seine Badebekleidung nach dem Baden richtig reinigt und trocknet, kann die Lebensdauer deutlich verlängern. In diesem Ratgeber zeigen wir dir, wie du Badebekleidung am besten pflegst – mit praktischen Tipps für Handwäsche und Maschinenwäsche.
Badebekleidung waschen: Warum die richtige Pflege so wichtig ist
Badebekleidung besteht oft aus synthetischen Materialien wie Polyamid, Elasthan oder Polyester. Diese Fasern sind elastisch, robust und sorgen für die perfekte Passform. Gleichzeitig reagieren sie aber empfindlich auf Umwelteinflüsse wie Salzwasser, Chlor, UV-Strahlen oder Sonnencreme. Rückstände dieser Stoffe können die Fasern angreifen, sie spröde machen oder sogar die Farbe ausbleichen. Umso wichtiger ist es, Bikini, Badehose oder Badeanzug nach jedem Einsatz schonend zu reinigen und richtig zu trocknen.
Direkt nach dem Baden: Ausspülen nicht vergessen!
Der erste und wichtigste Schritt bei der Pflege von Badebekleidung ist das gründliche Ausspülen nach jedem Baden. Der Industrieverband Körperpflege- und Waschmittel (IKW) empfiehlt, Badesachen direkt nach dem Tragen mit kaltem, klarem Wasser auszuwaschen. So lassen sich Rückstände von Chlor, Salzwasser, Sonnencreme und Schmutz entfernen, bevor sie die Fasern schädigen. Dieser Schritt ist besonders wichtig, wenn du in gechlortem Wasser geschwommen bist, da Chlor die elastischen Fasern angreifen und porös machen kann.
👉 Tipp: Schon beim Baden kannst du deine Badesachen schützen, indem du sie nach dem Schwimmen im Meer oder Pool kurz unter einer Strand- oder Freibaddusche ausspülst.
Badebekleidung von Hand waschen – schonend und gründlich
Am besten reinigst du deine Bademode per Hand. Dazu füllst du ein Waschbecken oder eine Schüssel mit kaltem Wasser und gibst einen kleinen Spritzer Fein- oder Buntwaschmittel hinzu. Auch spezielle Waschmittel für Funktions- oder Sportbekleidung eignen sich gut, da sie auf empfindliche Materialien abgestimmt sind.
So gehst du vor:
✅ Lege Bikini, Badehose oder Badeanzug ins Wasser und lasse sie etwa 10–15 Minuten einweichen.
✅ Danach kannst du die Teile sanft durchkneten. Bitte nicht zu stark reiben oder wringen – das kann die Fasern beschädigen.
✅ Spüle die Bademode anschließend gründlich mit kaltem, klarem Wasser aus, bis alle Waschmittelreste entfernt sind.
👉 Achtung: Verwende niemals heißes Wasser oder aggressive Reinigungsmittel wie Bleichmittel. Beides greift die Fasern an und führt dazu, dass der Stoff schneller ausleiert oder die Farben verblassen.
Maschinenwäsche – geht das?
Wenn es einmal schnell gehen muss, kannst du deine Badebekleidung auch in der Waschmaschine reinigen. Aber: Hier ist besondere Vorsicht geboten, damit Bikini und Co. nicht ihre Form verlieren oder beschädigt werden.
Diese Regeln solltest du beachten:
✅ Drehe die Badebekleidung auf links, um die empfindliche Außenseite zu schützen.
✅ Verwende ein Wäschenetz, vor allem bei Modellen mit Bügeln, Cups oder Verzierungen.
✅ Stelle den Schonwaschgang (Feinwäsche oder Handwäsche-Programm) ein.
✅ Wähle eine niedrige Temperatur – maximal 30 Grad.
✅ Schleudere mit höchstens 600 Umdrehungen pro Minute, um das Material zu schonen.
✅ Verwende ein mildes Feinwaschmittel oder ein Spezialwaschmittel für Sport- und Funktionswäsche.
👉 Wichtig: Weichspüler hat in der Waschmaschine bei Bademode nichts verloren. Er kann die Elastizität der Fasern zerstören.
Richtig trocknen – so bleibt die Bademode in Form
Nach dem Waschen ist das richtige Trocknen entscheidend. Viele machen den Fehler, Bikini oder Badehose in der prallen Sonne aufzuhängen. Das mag zwar schnell gehen, führt aber dazu, dass die Farben ausbleichen und das Material brüchig wird.
So trocknest du Badebekleidung richtig:
✅ Drücke das Wasser vorsichtig mit den Händen aus – bitte nicht wringen!
✅ Lege die nasse Bademode auf ein Handtuch und rolle sie ein, um überschüssige Feuchtigkeit aufzusaugen.
✅ Hänge die Kleidung an einem schattigen, luftigen Platz auf – ideal ist ein Wäscheständer oder eine Leine im Halbschatten.
✅ Vermeide es, die Teile über Heizkörper oder in den Trockner zu legen. Die Hitze schadet den elastischen Fasern.
👉 Extra-Tipp: Wenn du viel unterwegs bist, kannst du die nasse Badebekleidung auch in einem Mikrofaserhandtuch einrollen – das spart Platz und trocknet besonders schnell.
Pflege-Tipps für länger Freude an Bikini und Badehose
Damit deine Bademode lange schön bleibt, gibt es ein paar einfache Grundregeln:
🌞 Nicht in nasser Badebekleidung sonnen: Nasses Material ist empfindlicher gegenüber UV-Strahlen.
🧴 Sonnencreme erst einziehen lassen: Trage Sonnencreme mit genug Zeit vor dem Anziehen auf, damit sie nicht ins Gewebe einzieht.
🛑 Nicht auf rauen Untergründen sitzen: Der Stoff kann auf rauem Beton, Holz oder Steinen schnell beschädigt werden. Lege immer ein Handtuch darunter.
🎒 Badesachen nicht feucht in die Tasche packen: Schimmel und unangenehme Gerüche können sich bilden. Wenn es nicht anders geht, möglichst bald zu Hause auspacken und trocknen lassen.