Zahnärztin

In der Welt der Zahnmedizin zeichnet sich ein bemerkenswerter Trend ab: Der Anteil weiblicher Absolventen steigt stetig an. Dies wurde kürzlich an der Universitätsmedizin Göttingen (UMG) deutlich, wo eine Gruppe von 32 Absolventen ihr Studium der Zahnmedizin abschloss, von denen die Mehrheit Frauen waren.

Entwicklung in der Zahnmedizin

In den Zahnarztpraxen des Landes herrscht zwar ein Mangel an Fachkräften und Ärzten, aber in Göttingen zeigte sich ein Lichtblick: Die UMG feierte den Abschluss von 32 Studierenden der Zahnmedizin in einem feierlichen Rahmen. Dieser Jahrgang bestand hauptsächlich aus Frauen, was den anhaltenden Trend zur weiblichen Dominanz in diesem Bereich widerspiegelt.

Feierliche Verabschiedung in Göttingen

Die UMG hielt am 12. Januar einen akademischen Festakt in der historischen Aula am Wilhelmsplatz ab, um die Absolventen zu ehren. Prof. Annette Wiegand, Studiendekanin der Medizinischen Fakultät und Direktorin der UMG-Poliklinik für Präventive Zahnmedizin, begrüßte die Absolventen und ihre Angehörigen.

Freudiges Winken zum Abschluss: Im Wintersemester 2023/24 wurden die 32 Absolventen des Studiengangs an der Universitätsmedizin Göttingen (UMG) verabschiedet. © UMG/nh


Die Rolle von Henner Bunke und die Auszeichnung der Besten

Henner Bunke, Präsident der Zahnärztekammer Niedersachsen, hielt die Festrede und gratulierte den Absolventen zu ihren Erfolgen. Sophia Peek und Sharon Lou Pierre wurden für ihre herausragenden Leistungen mit einem Fortbildungsgutschein der Zahnärztekammer geehrt.

Festvortrag und Überreichung der Urkunden

Prof. Philipp Franz Meyer-Marcotty, Direktor der UMG-Poliklinik für Kieferorthopädie, hielt einen Festvortrag zum Thema „Die Lehren des Hippokrates in der modernen Zahnmedizin“ und überreichte dann die Examensurkunden an die Absolventen.

Musikalische Untermalung und das Genfer Gelöbnis

Die musikalische Begleitung der Feier wurde von der Band JAZZdeLUXE übernommen. Zum Abschluss legten alle Absolventen gemeinsam das Genfer Gelöbnis ab, ein wichtiger Schritt in ihrer beruflichen Laufbahn.

Der Trend zu weiblichen Zahnärztinnen

In Zukunft werden viele Patienten eher eine Zahnärztin als einen Zahnarzt aufsuchen. Die Zahl der Frauen in der Zahnmedizin steigt kontinuierlich an, was sich auch in den Abschlusszahlen widerspiegelt. Im genannten Abschlussjahrgang war das Verhältnis von weiblichen zu männlichen Absolventen etwa 2:1.

Statistiken bestätigen den Trend

Laut der Bundeszahnärztekammer lag der Anteil der weiblichen Studienanfänger im Fach Zahnmedizin im Jahr 2022 bei 72,5 Prozent. Insgesamt waren im Wintersemester 2022/2023 in Deutschland 15.674 Studierende in der Zahnmedizin eingeschrieben, von denen rund zwei Drittel Frauen waren.

Bessere Abiturnoten der Frauen und Auswirkungen auf die Studienplatzvergabe

Ein Grund für den steigenden Anteil weiblicher Studierender in der Zahnmedizin sind die im Durchschnitt besseren Abiturnoten von Frauen. Da die Durchschnittsnote ein entscheidendes Kriterium bei der Vergabe von Studienplätzen ist, haben junge Abiturientinnen bei der Zulassung einen Vorteil.